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Spanien 2012 - Dienstag: Kultur- und Kirchentag Für den nächsten Tag war dann Sightseeing angesagt. Die beiden Chauffeure unterhielten sich unterwegs heftig darüber, ob das Navi jetzt Fluch oder Segen sei – zur grossen Belustigung der Passagiere... Schliesslich fanden wir die gesuchte Sehenswürdigkeit. Das 150 Meter hohe und 40 Meter breite Kreuz war aber auch von so weit zu sehen, dass man es fast nicht verpassen konnte. Das Valle de los Caídos (Nationalmonument des Heiligen Kreuzes im Tal der Gefallenen), ist ein Monument in der Nähe von El Escorial, in dem sich die Grabstätten des Diktators Francisco Franco und des Gründers der faschistischen Bewegung Falange Española, José Antonio Primo de Rivera, befinden. Es gilt als eines der grössten neueren Mausoleen der Welt und als das bedeutendste architektonische Symbol der Diktatur Francos. Leider war es da bitterkalt – es lagen sogar noch kleine Schnee-Reste. Also schauten wir uns mal die „Kirche“ an, die in den Berg hinein gebaut worden war und mit 263 Metern die längste Kirche der Welt sein soll. Dazu musste man erst mal durch die Kontrolle inkl. Röntgen und Metalldetektor – wie am Flughafen. Fritz musste sein grosses Taschenmesser abgeben – und bei dem strengen Blick der Wächterinnen fürchtete er schon, es nicht mehr zurück zu bekommen. Zum Kreuz hinauf kam man leider nicht, weil die Standseilbahn da hinauf geschlossen war und auch der Fussweg war zu – angeblich wegen Steinschlags. Nach einem Aufwärm-Halt im Café – bei Kaffee oder Cerveza stand schon der Bus vor der Tür – Roli hatte schon mal das Gefährt in die Nähe geholt. Nach kurzer Fahrt erreichten wir schon das Königliche Kloster von San Lorenzo de El Escorial. Nachdem Fritz das Messer im Auto verstaut hatte, passierten wir die Kontrolle und schauten uns erst mal in der Kirche um. Weiter ging es durch die alten Gemäuer. Beim Nächsten Eingang wurde dann aber eine Eintrittskarte verlangt, die man irgendwo am Eingang hätte lösen müssen – wir waren wohl durch einen Nebeneingang rein gekommen. Wir hatten aber auch schon genug von Kultur und alten Kirchen gesehen, so dass wir das Gebäude verliessen und in der Altstadt ein kleines aber volles Lokal aufsuchten, um auch hier ein Menu zu verputzen – natürlich mit Rotwein. Dann mussten wir wieder los – schliesslich war unser nächstes Hotel in Utebo bei Zaragoza – und da gab es noch etwa 350 km zu fahren. Den grössten Teil des Weges bestritt Roli mit seinem nicht ganz relaxten Fahrstil – immer seinem Navi folgend. Nach einem kurzen Halt fuhr dann Fritz den Rest des Weges – bis zu unserem Hotel. Ein ziemlich neuer Bau – und ein recht vornehmes Haus. Wir meldeten uns gleich zum Abendessen an, gingen aber zuerst noch zum Bier in eine nahe Kneipe. Die Menuauswahl gestaltete sich immer etwas schwierig – die jeweils etwa 5 Vor- und Hauptspeisen wurden von Fritz halbwegs übersetzt und dann bestellte jeder und war gespannt, was es wohl zu essen gab. Ich hatte ziemlich unerwartet eine Suppe als Vorspeise erhalten. Das Essen hier war wirklich vorzüglich. Und das für 15 Euro inkl. Wein... Zum Schlummertrunk ging‘s dann noch in die nächste Bar in der anderen Richtung. Erst ein Bier, dann ein guter Brandy – Prost! Weiter zum Mittwoch: Ossa-Museum >> |
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